Wie alles begann.....
Mehr als drei Jahrzehnte begleiteten uns Jagdhunde unterschiedlichster Größe und Verwendungsart durch unser Leben. Alle Jagdhunde waren jagdlich ausgebildet und bewiesen auch in der Familie eine herausragende soziale Kompetenz. Allerdings wurde es mit zunehmender Eingespanntheit in Beruf und Familie immer schwieriger, diese Arbeitshunde artgerecht auszulasten. Einen Jagdhund haben wir aber immer…
Nach anfänglicher Skepsis zog im Jahre 2004 unsere erste Mopsdame bei uns ein und nahm uns durch ihr immer freundliches , sonniges Wesen so sehr gefangen, dass es nicht bei einem Mops geblieben ist…..
Wir traten in den MPRVe.V., als unseren Zuchtverband, ein und verschrieben uns dem Zuchtziel, dem Mops mit einer deutlich vorgelagerten Schnauzpartie ,tiefer eingebetteten Augen, einem Mehr an Hals und mehr Bodenfreiheit letztendlich zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität zu verhelfen.
Insgesamt gesehen war und ist es ein Weg , der sehr erfolgreich verlaufen ist.
Nachdem der MPRV als Vorreiter dieser Idee angesehen werden kann und regen Zulauf durch Züchter und auch Welpeninteressenten bekam, sahen sich auch andere Zuchtverbände in der Pflicht, ihre zum Teil qualzüchterischen Rassestandards zum Wohl des Mopses zu verändern—wenn auch nicht ohne Druck durch die immer kritischer werdenden Welpenkäufer.
Fazit:
Dem Mops aus einer verantwortungsvollen, engagierten Zucht geht es heute wieder gut und hat mit dem Schlagwort „Qualzucht“ nichts mehr gemein.
Der moderne Mops besticht durch ein einnehmend freundliches, fröhliches Wesen , gesunde Knochen und eine deutlich verbesserte Atmung.
Da der Begriff des „freiatmenden Mops“ dermaßen „inflationär mißbraucht“ wird, hier unsere persönliche Einschätzung.
Liest man die Verkaufsanzeigen, so gewinnt man schnell den Eindruck, dass es anscheinend nur freiatmende Möpse oder auch Französische Bulldoggen gibt……
Dass dem nicht so ist, kann Ihnen bestimmt jeder Tierarzt bestätigen ….
Grundsätzlich klären wir jeden Interessenten dahingehend auf , dass auch der moderne Mops ein kurzschäuziger Hund ist und bleibt .
Das heißt, dass der Hund anatomisch in der Lage sein sollte, frei und ungehindert in der Ruhe und auch in der Bewegung zu atmen. Bei länger anhaltender Belastung kommt aber jede Kurznase schneller an ihre Belastungsgrenze als ein langnasiger „Kollege“.
Das sollte und darf man nie vergessen- auch wenn uns der Mops selber immer wieder gerne vom Gegenteil überzeugen möchte.
Unserer Meinung sollte man den verantwortungsvollen Mopshalter als Züchter auch darüber unterrichten, dass speziell hohe Hitzegrade von Kurznasen wie unseren Möpsen oder Bulldoggen schlechter „weggesteckt“ werden als von klassischen „Langnasen“.
Unterm Strich heißt das , dass der Mops und die französische Bulldogge heute in der Regel körperlich so beschaffen sind, dass man mit Ihnen( bei entsprechendem Training) mit großer Freude 2 Stunden spazieren gehen kann, ohne dass sie überlastet sind.
Beim Spiel mit anderen Hunden halten unsere Möpse problemlos mit und haben auch dabei einen Riesenspaß .
Bei zunehmenden Temperaturen ist das körperliche Leistungsvermögen aber eingeschränkt und dem muss auch unbedingt Rechnung getragen werden .
Wenn man allerdings einen Joggingpartner sucht, bin ich der Meinung, ist man mit einer anderen Rasse besser bedient …. ( Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel!), das heißt ja nicht, dass der Mops oder der Bully nicht auch gelegentlich mit Freude eine Viertelstunde mit Ihnen um die Wette rennt…
Kurz und gut :
Mops und Bully sind hervorragende Familienhunde mit hoher sozialer Kompetenz und einem hohen Anspruch an Beschäftigung und Zuwendung. Regelmäßige Bewegung ist unbedingt notwendig und tut ihm gut , -- ist die Zeit dafür allerdings mal etwas knapper bemessen, ist das auch keine Katastrophe….
Dass unsere Hunde sportlicher Betätigung grundsätzlich sehr positiv gegenüberstehen, ja, das zeigen Ihnen die folgenden Bilder...